Auch heute noch werden Neubauten nur in seltenen Fällen bereits barrierefrei gebaut. In älteren Häusern ist die praktisch nie der Fall, schmale Treppen und enge Platzverhältnisse sind eher die Norm. Einen Aufzug im Haus einbauen zu lassen, ist ersten sehr teuer, zweitens nimmt ein solcher auch viel Platz in Anspruch. Treppenlifte kommen da schon eher in Frage, allerdings schränken auch diese den Durchgang auf der Treppe ziemlich ein. Eine immer populärere Alternative ist der Homelift. Auf dieser Seite möchten wir etwas näher darauf eingehen, welche Vorzüge ein solcher Lift hat.
Einbau eines Homelifts
Ein Homelift bringt die perfekten Voraussetzungen mit, um ein Gebäude nachträglich barrierefrei zu gestalten. Er kann entweder mit einem Deckendurchbruch im Haus selber installiert, oder als Aussenlift an ein Haus angebaut werden. Die baulichen Massnahmen und die damit verbundenen Kosten sind sehr überschaubar. Er wird in einen selbsttragenden Liftschacht installiert, und die Abmessungen der Fahrgastkabine werden im Normalfall deutlich kleiner gehalten als bei einem herkömmlichen Lift. Auf den Betonschacht kann komplett verzichtet werden. Ein Homelift benötigt auch praktisch keine Unterfahrt oder Überfahrt.
Auch der Maschinenraum, der bei einem Aufzug gang und gäbe ist, fällt beim Homelift weg. Und wer jetzt denkt, die Energiekosten für diesen Senkrechtlift seien teuer, der irrt sich gewaltig! Ein normaler Stromanschluss reicht völlig aus.
Für wen eignet sich ein Homelift?
Wie bereits gesagt, sit der Homelift in erster LInie dafür gedacht, ein Gebäude nachträglich barrierefrei zu gestalten. Aber er hilft natürlich nicht nur Menschen mit einer eingeschränkten Mobilität, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen sind. Auch für Eltern mit Kinderwagen oder andere Mitbewohner, die Möbel oder sonstige Lasten in die oberen Stockwerke bringen müssen, werden froh sein darum!
Dank der tiefen Betriebskosten wird der Homelift auch immer häufiger in Neubauten verwendet. Gerade in Mehrfamilienhäusern und öffentlichen Gebäuden wird er immer beliebter. Normalerweise kann man mit einem Homelift in Gebäuden mit bis zu 6 Etagen einsetzen, je nach Lift-Anbieter die Grösse der Fahrgastkabine ist wählbar und kann für bis zu 8 Personen ausgerichtet werden.
Kosten für Homelift im Vergleich zu Aufzug und Treppenlift
Bei den Anschaffungskosten ist der Homelift in jedem Fall deutlich günstiger zu haben als eine herkömmlicher Aufzug. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Senkrechtlift nachträglich eingebaut werden muss. Denn hier fallen beim herkömmlichen Aufzug Hohe Kosten für bauliche Maßnahmen an. Und auch bei den Betriebs- und Unterhaltskosten kommt einem der Homelift deutlich günstiger zu stehen. Er ist entschieden energieeffizienter als ein Aufzug, und auch die Kosten für Service und Wartung fallen deutlich tiefer aus.
Beim Treppenlift ist der Preisvergleich nicht ganz so einfach zu ziehen. Für eine gerade Treppe sind Treppenlifte deutliche günstiger zu haben, als wenn Kurven überwunden werden müssen. Auch muss man unterscheiden zwischen Plattform- und Sitzliften. Plattformlifte, die für Menschen im Rollstuhl geeignet sind, sind in der Anschaffung deutlich teurer als Sitzlifte. Hier lohnt es sich sicher, einen Lift-Experten zu Rate zu ziehen und sich eingehend beraten zu lassen.